Freiburg hält Kurs

Walter_Krögner

Die Stadtverwaltung hat die Halbzeitbilanz zum „Gesamtkonzept bezahlbar Wohnen 2030“ vorgelegt. Aus Sicht der SPD+JF-Fraktion im Freiburger Gemeinderat zeigt sie eindrucksvoll, dass Freiburg wohnungspolitisch auf dem richtigen Weg ist. Viele Punkte, die wir als SPD+JF schon lange gefordert haben, sind inzwischen umgesetzt oder fest verankert.

Martin Horn hat das Thema „bezahlbarer Wohnraum“ mit Amtsantritt 2018 endlich zur zentralen Aufgabe gemacht. Noch unter dem früheren grünen Oberbürgermeister Salomon waren viele unserer Kernforderungen – etwa die verbindliche Quote für geförderte Wohnungen oder das Ende des Verkaufs städtischer Flächen zur Haushaltskonsolidierung – undenkbar. Heute sind sie gelebte Realität.

Dass dieser Kurs wirkt, belegen die Zahlen:

  • Seit 2018 ist die Zahl der geförderten Wohnungen um 18 % gestiegen – entgegen dem bundesweiten Trend.
  • Die Freiburger Stadtbau (FSB) setzt mit ihrer Wohnbauoffensive 2.500 neue bezahlbare Wohnungen bis 2030 um – das größte Bauprogramm in ihrer Geschichte.
  • In großen Projekten wie Dietenbach (6.900 Wohnungen), Kleineschholz (500 Wohnungen) und Zinklern (580 Wohnungen) entstehen neue Quartiere, die bezahlbaren Wohnraum mit sozialer und ökologischer Qualität verbinden.
  • Mit der konsequenten Vergabe städtischer Grundstücke im Erbbaurecht sichert Freiburg langfristig bezahlbare Mieten und kommunale Steuerung – damit sagen wir sogenannten Heuschrecken und Spekulanten den Kampf an.

Trotz dieser Erfolge spüren viele Freiburger:innen davon im Alltag leider noch wenig. Noch immer ist der Freiburger Wohnungsmarkt extrem angespannt, die Leerstandsquote liegt bei nur 0,2 % und die positiven Effekte heutiger Entscheidungen werden leider erst Jahre später spürbar. Wer in Freiburg eine bezahlbare Wohnung sucht, braucht vor allem eines: Geduld.

Land muss stärker in die Verantwortung

Doch klar ist auch: Freiburg kann diese Aufgabe nicht alleine stemmen. Viele Projekte hängen von Förderprogrammen ab. In den letzten Jahren war das Landeswohnraumförderprogramm regelmäßig schon nach wenigen Monaten ausgeschöpft – mit der Folge, dass dringend benötigte Mittel fehlten. „Wir brauchen nicht nur in Freiburg einen langen Atem, sondern auch die Unterstützung des Landes“, betont Walter Krögner, wohnungspolitischer Sprecher der SPD+JF Fraktion im Freiburger Gemeinderat. „Die grün-schwarze Landesregierung darf die Kommunen mit dieser Mammutaufgabe nicht alleinlassen – bezahlbarer Wohnraum entsteht nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen.“

Unser Ziel bleibt klar: mehr bezahlbarer Wohnraum für Freiburg. Die SPD+JF-Fraktion im Freiburger Gemeinderat wird diesen Kurs weiter konsequent verfolgen – mit sozialem Anspruch, klarem Kompass und der Überzeugung, dass Wohnen ein Grundrecht ist.

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